Heute statt morgen – Nachhaltige Webseiten
Durch die Digitalisierung sparen wir zwar heute schon Tonnen an Papier und Postwegen, dennoch gibt es ein Problem: Der Energieverbrauch des Internets allein ist in den letzten zehn Jahren sprunghaft angestiegen.
Die digitalen Aktivitäten der Menschheit haben mittlerweile einen ähnlich großen ökologischen Fußabdruck angenommen, wie der globale Luftverkehr. Wie also entwickelt man nachhaltig, was kann man als schaffendes, kreatives Unternehmen im Internet tun, um nachhaltiger zu werden?
Eines ist klar – Bits und Bytes landen nicht auf der Stromrechnung, sie werden mittels eures Netzbetreibers verrechnet und am Monatsende von eurem Bankkonto abgebucht.
Sämtliche Kommunikations- und IT-Technologie verbrauchte jedoch allein im Jahre 2017 geschlagene 47 Milliarden Kilowattstunden – Tendenz steigend.
Ein Lösungsansatz: Grüne IT. Je weniger Daten man transferiert, desto weniger haben Server und Infrastruktur zu arbeiten, und desto weniger Energie wird verbraucht. Zwar gibt es Hoster, die rein mit Ökostrom arbeiten, jedoch gibt es zwischen Hoster und Endgerät immer noch eine Vielzahl an Zwischenstationen, die die Daten dennoch „ungrün“ übertragen müssen.
Nachhaltige Webseiten
Ruft ihr eine durchschnittliche Webseite auf, so hat diese heutzutage eine Größe von 2-4 Megabytes pro getätigtem Aufruf.
Als Machbarkeitsstudie hat Jack Lennox auf sustywp.com eine Webseite mit nur 6 Kilobyte entworfen, einem minimalen Bruchteil der Größe einer konventionellen Webseite. Rückbesinnung auf das Wesentliche war hier das Ziel und Fragen wie „Sind acht Bilder wirklich aussagekräftiger als zwei?“ und „Wieviel CSS-Code ist wirklich nötig?“.
Zugegeben, derart kompromissloses Vorgehen ist zwar möglich, aber nicht immer zielführend, denn gutes Design kommt immer auch mit einem gewissen „Gewicht“ in Form von Daten daher.
Es gilt, einen Mittelweg zu finden, der Datenvolumen reduziert, aber dennoch nicht den Blick für ansprechendes Design trübt.
Am Ende sollte eine Webseite stehen, die möglichst wenig „Datenmüll“ produziert, also effizient und schnell auf jeglichen Endgeräten lädt, dies aber natürlich nicht zu Lasten von Usability, Design, UI oder UX geht.
Letztendlich also genau das, was wir bei Makro-Media schon heute tun.