Webdesign im Wandel – Befinden wir uns an einem Wendepunkt?

Es ist schwer zu glauben, aber wir im Jahre 2019 nähern uns mit schnellen Schritten dem Ende der Dekade. Designtechnisch hatte diese einiges zu bieten, vom Skeuomorphismus aus den Jahre 2011/12 bewegten wir uns hin zum Minimalismus, flachen Benutzerinterfaces, Hamburgermenüs und zur Reduktion aufs Wesentliche.

Nicht allen hat dieser Trend gefallen, da schließlich der Bezug eines Programms oder einer UI zur Realität verloren ging. Waren wir es früher gewohnt, dass eine Notizen-App wie selbstverständlich einen Notizblock versuchte zu imitieren, wird uns heute nur noch ein weißes „Blatt“ präsentiert.
Die Funktionalität ist dabei gleich geblieben oder wurde dank zusätzlicher Funktionen in Apps und im Web sogar gesteigert, dennoch ging ein gewisser spielerischer Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Tools verloren.

Beobachten wir die Trends allerdings ganz genau, lässt sich ausmachen, dass sich dieser Trend sehr langsam umzukehren scheint. Detailarbeit ist hier notwendig und genaues Analysieren der Trends, die große Firmen wie Apple, Google und Co. setzen, allerdings auch solcher, die uns beim Stöbern im Web begegnen.

Fangen wir dort an, wo der „Flat-Trend“ startete – mit iOS. Eine neue Version steht vor der Türe. Zwar wird die finale Version erst im September veröffentlicht, jedoch ist es uns dank Betas schon heute möglich, einen Blick auf anstehende Veränderungen zu werfen.
Ein Beispiel ist hier das Werkzeug, mit dem Screenshots erstellt werden können.
Prangten in iOS 12 und den Vorgängerversionen nur stilisierte Formen von Stiften und Radiergummi, wurden diese nun designtechnisch wieder näher an ihr reales Vorbild angelehnt.

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Dinge dieser Art begegnen uns häufiger in der neuen Version, allerdings dient oben Erwähntes als Paradebeispiel für ein leises Aufflackern eines erneuten Skeuomorphismus‘.

Ebenfalls als gutes Anschauungsobjekt dient die Seite von Rose & Van Geluwe, die mit ihren verschnörkelten Elementen und fließenden Übergängen wie auch Animationen nicht nur einen sehr positiven Eindruck beim Nutzer hinterlässt, sondern auch deutlich macht, dass das Geschäft zwar auch im digitalen Raum arbeitet, aber dennoch in der Realität verwurzelt ist.

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Natürlich ist der Minimalismus keinesfalls ausgestorben, im Gegenteil, er wird uns noch einige Zeit begleiten. Auf der anderen Seite jedoch lässt sich beobachten, dass dieser verspielter, realitätsbezogener wird.
Zu sehen ist dies beispielsweise auf der Seite von inkyy, einer Grafikdesignagentur, die auf ihrer Homepage eine verspielte Hommage an einen Designer bei der Arbeit vor seinem Rechner zeigt.

Unbenannt

Analysiert man dieses Bild, fällt einem sofort die Farbenfreude auf, allerdings mit Elementen, die, wieder einmal, realitätsbezogen sind. Schaut euch einmal den Mann auf dem Stuhl an. Man sieht, wie das Licht des Bildschirms auf ihn fällt und hinter ihm einen Schatten verursacht. Zusätzlich ist unter dem Button „Get in touch“ ein Schlagschatten zu sehen.
Dies wäre so vermutlich vor fünf oder sechs Jahren zur „Blütezeit“ des Flat-Designs nicht umgesetzt worden.

Wie ihr sehen könnt, ist Design immer im Wandel, es ist niemals fertig.
Trends kommen und gehen, teils wiederholen sie sich, teilweise auch in abgewandelter Form, um sich dann mir nichts dir nichts zu etwas Neuem zusammenzufügen.
Wir denken, dass wir uns langsam aber sicher einem „Skeuomorphismus 2.0“ nähern, in dem Elemente des flachen Minimalismus und des Skeuomorphismus der ersten Generation miteinander verschmelzen.
Wie üblich versuchen wir diese Trends nicht nur frühzeitig zu erkennen, sondern im Rahmen unserer Möglichkeiten auch mit zu setzen.
Was meint ihr – befinden wir uns auf einem guten Weg? Welches Design oder welche Designelemente sind eure Lieblinge?
Schreibt uns gern!

MakroMedia Webdesign aus Soest und Warstein

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